|
2023-05 Winterthur und Talais im Rohbau
|
<WIN Ausführung in Backstein & Dämmung anstatt der berechneten und bewilligten YTONG Steine plus mit Fensterformaten und Balkon im DG (-> seltsam unausgewogene Fassade), welche die Stadtplanung eigentlich klar abgelehnt hatte.
Aber der Kunde ist offenbar König und konnte das durchdrücken ;) |
|
Talais Rohbau hatte sich anfänglich verzögert, weil Wasser auf dem Grundstück lag - die Plattform auf Stelzen bewährt sich (Stand im Bild Mitte April) v |
|
|
2023-04 In Talais steht der 'RGB Pavillons' inzwischen im Rohbau, das Dach ist in wenigen Tagen fertig und Fenster werden bald eingesetzt.
2023 (Teil-) Konzeption und Realisierung für zwei Erdwärme- und eine Luft-Wasser Wärmepumpe(n). MFH und 2 EFH. Alle 3 Systeme werden bis im
Herbst mit guter Jahresarbeitszahl JAZ die verwendeten Elektro-KWh vervielfachen. Das spart enorm CO2 ein und rechnet sich - mit einer Amortisationszeit von ca. 15 Jahren.
2022-11 Winterthur EFH Ausführung wurde nach erfolgreicher Baueingabe und -freigabe durch die Firma CARAN übernommen.
In Talais wurde im Zuge der Ausführungsplanung die Produktion der Vorfabrizierten Elemente gestartet. Fertigstellung voraussichtlich im Frühjahr 2023.
2022-06-14 Baustelle Talais eröffnet
2022-03 Baugenehmigung Talais erhalten. Winterthur ab 28.6. ebenfalls
2021-12 Baueingabe EF-Reihenhaus Winterthur
2021-09 WeiterEntwicklung Ferienhaus in Talais , nach Gesprächen mit Mairie und Holz-Konstrukteur.
2021-09 Wettbewerb Werkhof Uzwil SG entschieden, ohne Rang. Unser Vorschlag war wahrscheinlich zu kompromisslos auf Nachhaltigkeit und Ökologie
ausgerichtet. Dafür sind Schweizer Gemeinden noch nicht bereit.
|
|
Aufgabenstellung "Das Ziel ist es, unter bestmöglicher Berücksichtigung der Anforderungen an
Nutzung und Betrieb, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit einen architektonisch
und städtebaulich überzeugenden Werkhof für das Bauamt zu erstellen"
Anforderungen:
– Nutzungsspezifisches Konzept mit effizienten Betriebsabläufen;
– Wirtschaftliches und nachhaltiges Projekt in Erstellung, Betrieb und Unterhalt;
– Flexible Raumstrukturen und Erweiterungsmöglichkeit des Werkhofs;
– Gemeinsame bzw. einheitliche Stimmung des Werkhofs des Bauamtes
mit dem Werkhof der Technischen Betriebe Uzwil;
– Ortsbauliche Einpassung durch stimmiges Gesamtkonzept.
Das umfangreiche Raumprogramm wurde in diesem Vorschlag in einem grossen Gebäude eng entlang dem Hummelweg in einem integralen
2-geschossigen (davon wurde eher abgeraten) Bau untergebracht. Das bringt den Vorteil, dass der Neubau sich städtebaulich markant einfügt und
dass weniger Grundfläche verbraucht und versiegelt wird. Er wäre auch in Zukunft für interne Erweiterungen sowie flexibel für andere Nutzungen
(hohe Werkhalle für die Montage und Vorfabrikation von grösseren Bauteilen oder deren Reparatur - und auch für Veranstaltungen) zu verwenden.
Leider kamen grob gesehen 10 Beiträge in die engere Wahl, die mehr oder weniger je 16 Garagenboxen, Werkstätten und Lagerräume,
oftmals ohne inneren Bezug, ebenerdig aneinanderreihten. Zum Teil als ein langer Riegel (Siegerprojekt), oder dann als typisches
Werkhof-Gegenüber von 2 Langbauten.
Von so einer Lösung gingen auch wir anfangs aus, aber va. aus städtebaulichen und auch ökonomischen Überlegungen fanden wir es angebracht,
einen 'Werkhof 2030' ganz neu zu denken.
Unser Projekt ist (nach Info von Jurymitgliedern) früh herausgefallen, offenbar einzig, weil ein langgezogener Bau gefragt war, der die höher gelegenen
Wohnblöcke im Südosten vom Gelände optimal gegen Lärm abschirmt (und auch eine maximal grosse Fläche zum Manövrieren der Lastwagen freilässt).
Obwohl auf dies mit den meisten Lastwagen-Boxen und den Werkstätten gegen Norden resp. innerhalb vom Gebäude auch gut Rücksicht genommen
und die Manöver durch Schleppkurven nachgewiesen wurden. Und wer Werkhöfe kennt, weiss, dass da in der Regel überhaupt nicht dauerhaft lärmiger
Betrieb herrscht. Von den Fahrzeugen, sporadisch, einmal abgesehen - diese werden allerdings in den nächsten Jahren durch leise Elektromobile
abgelöst werden.
Die Abgabe war zumindest komplett, bei anderen Eingaben wurden Mängel bzgl. Anforderungen und Raumprogramm festgestellt.
Nachtrag 2023: Das Siegerprojekt von Andrew Strickland soll 2026 fertiggestellt werden und jetzt fast das Doppelte kosten.
Eine Solaranlage wird hinzugefügt.
Es gibt einige Parallelen zwischen unserem Vorschlag und dem 1. Rang; Die direkte Anbindung an den Bestand auf dem 2. Geschoss, die Konzentrierung
auf ein Volumen, die Lage der Recyclingstelle.
Das riesige lange Dach erinnert an eine Scheune und duckt sich (zu) tief in das Areal, das sich zwischen zahlreichen mehrgeschossigen Wohn- und
Geschäftsbauten erstreckt - Städtebaulich nicht nachvollziehbar. Im Bericht der Jury wird kritisert, dass die offene Lamellenstruktur nicht genug
gegen Lärm schützt. Ein Holzbau ist nicht automatisch nachhaltig - ob so eine eher filigrane Struktur wirklich 70 Jahre Bestand hat, wird sich weisen.
Dass sämtliche Betriebsfahrzeuge, Lastwagen, Sattelschlepper sowie alle Autos von Mitarbeitern und Besuchern durch dassselbe Nadelör des alten
Haupteinganges geführt werden sollen, erachte ich als problematisch. Alle Hochregallager werden in einem inneren, von den Garagen abgetrennten
Ring erschlossen. Es fragt sich, wo die Fahrzeuge mit dem Material be- und entladen werden. Das Projekt geht nicht auf neue Anforderungen der
Energiewende ein.
Irgendwie hat sich die Jury nicht genug Zeit genommen, um die einzelnen Konzepte (wo vorhanden) wirklich zu verstehen.
Konzeptideen und (Alleinstellungs-) Merkmale von diesem Beitrag:
- Grosse, flexibel nutzbare Werkhalle in einer gleichsam funktionalen, ökologischen und identitätstiftenden Architektur
- Nachhaltiges Energetisches Konzept vom LOW TECH LAB, M.Ménard, Zürich
- Als 'Sonnenfabrik' ausgestaltetes, energieautarkes Gebäude mit 2 Shed-Dächern, gegen Süden ausgerichtet.
- Semitransparentes Solardach (FA Megasol) und grosse Polycarbonat-Fenster für die optimale Ausleuchtung der Werkhallen.
- Weitgehend Recykling Materialen
(Holz, Polycarbonat, R-Beton) und wiederverwendete Bauteile für maximale Nachhaltigkeit.
- Alle tragenden Wände aus massivem Kalamitätsholz - nach dem Motto "Sturm- und Käferholz mit
rein visueller Beeinträchtigung
soll als CO2 Speicher verbaut, statt in Pellets gemahlen und verbrannt oder nach China exportiert zu werden".
- Alle bestehenden Bauten auf dem Gelände sollen erhalten werden, sogar die Lagerhalle im Südwesten, die abgerissen werden soll,
nutzen wir in den Grundmauern als Wertstoff-Sammelstelle.
- Direkte Anbindung über eine Passerelle (und unten über das entsprechende Dach) an den TBU Bestandbau, mit dem Synergien
wichtig sind.
- Die Zufahrt Hummelweg bleibt aus PW- Ausfahrt bestehen. Die Vermeidung des Wendens von Lastenzügen spart Platz.
- Mitarbeiter-Eingang direkt am Hummelweg mit 10 PP ausserhalb des Gebäudes
entlasten die zwingend relativ enge und seltsam
wenig repräsentative Hauptzufahrt im Westen. (Die Bus-Schleife und der Garten des Hauses der Gemeinde ganz im Westen durften
leider nicht angetastet werden).
- Möglichst wenig versiegelte Flächen und heller Belag für das Makroklima. Minimale Geländeveränderungen und Abgrabung nur im Kern.
- Zukunftssicher: Infrastruktur für Erzeugung & Speichern von Strom sowie das Laden von in naher Zukunft immer mehr
Elektrofahrzeugen des öffentlichen Dienstes.
- WERKHOF
Leuchtschrift aus Recykling-Weinflaschen.
- Nutzung von vielen Dachflächen - im Norden ist das geforderte weit auskragende Vordach der Lastwagengaragen gleichzeitig die
Vorzone der Werkstätten und der Aussenbereich der Mitarbeiter zum Aufenthaltsraum.
Zum Funktionieren des Werkhofes sind Massivholz und Transparentes Dach nicht zwingend, aber eine sinnvolle Anwendungsmöglichkeit.
Die Abgabe als A3 PDFs : PLAN 1 - PLAN 2 - PLAN 3 - PLAN4
|